Werner March

deutscher Architekt; Bauwerke u. a.: Olympia-Stadion und Olymp. Dorf in Berlin 1933-1936; nach dem Zweiten Weltkrieg Wiederaufbau des Mindener Doms und anderer westfäl. Kirchen sowie der Evang. Vater-Unser-Kirche in Berlin-Wilmersdorf

* 17. Januar 1894 Berlin-Charlottenburg

† 11. Januar 1976 Berlin (West)

Wirken

Werner March wurde am 17. Januar 1894 in Berlin-Charlottenburg geboren. Seine Vorfahren wanderten 1650 aus Südtirol nach Pommern ein. Sein Großvater Ernst March war ein bekannter Keramiker. Er eröffnete 1812 den ersten Gewerbebetrieb in Charlottenburg und war ein Schüler von Gottfried Schadow. M.s Vater, Otto M., Geheimer Baurat und Dr.- Ing. E.h., war der Erbauer des ersten Deutschen Stadions 1913 und auch als Architekt zahlreicher Kirchen und Rennbahnen in Deutschland berühmt. Dr. Otto M. war auch Initiator der ersten Internationalen Städtebau-Ausstellung und des Wettbewerbs Groß-Berlin (1910).

M. selbst absolvierte das Kaiserin-Augusta-Gymnasium in Berlin-Charlottenburg. Er besuchte von 1912 bis 1914 und nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg wieder von 1919 bis 1921 die Technische Hochschule in Berlin und Dresden. Er erhielt 1921 das Diplom und war 1922 Meisterschüler von Hermann Bestelmeyer an der Akademie der Künste in Berlin.

Im Jahre 1922 war M. Bauleiter der Gothaer Lebensversicherungsbank in Gotha, legte im Jahre 1923 das Regierungsbaumeister-Examen ab und war dann seit 1925 als selbständiger Architekt ...